Filztechniken

Mit großer Freude habe ich vor einiger Zeit das Filzen entdeckt, und seither bin ich mit voller Begeisterung dabei geblieben. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt – alle meine Werke entstehen durch viel Freude.

Meine Produkte bestehen aus:

  • reiner Schurwolle
  • feinster Merinowolle und
  • reiner Seide

Das Filzen hat eine Jahrhunderte alte Tradition, die lange Zeit ziemlich in Vergessenheit geraten, mittlerweile aber wieder hochaktuell ist.

Ich wende drei Arten von Filztechniken an:

  1. Trockenfilzen
  2. Nassfilzen
  3. Nunofilzen

Beim Trockenfilzen verwendet man eine spezielle Filznadel. Das Objekt wird so lange mit der Nadel bearbeitet, bis sich alles nach gewünschter Art verfestigt, und eine feste, glatte Oberfläche entsteht.

Beim Nassfilzen braucht es warmes Seifenwassser (ich verwende reine Olivenseife) und die Kraft der Hände, um aus den einzelnen dünnen Wollfasern eine geschlossene Filzfläche entstehen zu lassen. Wird die Wolle bewegt, „wandern“ die Spitzen, und legen sich wie ein Haken um nebenstehende Fasern. Anfangs wird ganz sanft behandelt. Mit der Zeit verbindet sich alles untrennbar. Es entsteht eine geschlossene, feste Oberfläche. Mit viel Kraft, und auch Geduld, wird dann „gewalkt“, die Wolle zieht sich mehr und mehr zusammen und ein Filz ensteht. Am Ende wird die Seife ausgespült, das Objekt in Form gebracht und getrocknet.

Nunofilzen ist eine ursprünglich aus Japan stammende Filztechnik („Nuno“ = Gewebe), bei der schon bestehendes Gewebe (meist Seide) befilzt wird. Die einzelnen Wollhärchen(ich verwende hierzu feinste Merinowolle) durchdringen den Stoff, und verhaken mit Hilfe von Seifenwasser miteinander. Ich lege die Wolle sehr dünn auf die Seide auf. Dies bewirkt, dass das Objekt (z.B. Schal) sehr schön fällt. Durch das Schrumpfen der Wolle entsteht der einzigartige „Crash-Effekt“. Das dadurch entstandene Filzgewebe zeichnet sich durch wohlige Wärme, Leichtigkeit und Formstabilität aus.